René Böll, 教授 (Professor), Beijing Minzu Universität, China
René Böll wurde 1948 in Köln geboren. 1963 begann er sich autodidaktisch das Zeichnen und Malen anzueignen. Ab 1966 nahm er Unterricht bei Bernhard Müller-Feyen und studierte ab 1967 Malerei und Druckgraphik in Köln und Wien. Bereits Anfang der 70er Jahre folgten erste Arbeiten mit chinesischer und japanischer Tusche, die er ab 1993 neben seinem Werk in europäischen Maltechniken wieder systematisch in sein künstlerisches Schaffen aufnahm. Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, Irland, Niederlande, Schweden, Schweiz, Tschechien, Ecuador und den USA machten sein Schaffen international bekannt. Seit den 90er Jahren bereiste er die Ursprungsländer der traditionellen ostasiatischen Tuschmalerei China und Japan, in denen seine Werke auch ausgestellt wurden (u.a. Kunsthalle Chinas in Peking, Kunsthalle Shaanxi in Xian, Kunsthalle Shandong in Jinan, Drachenmuseum in Weifang, Deutsche Botschaft in Beijing, Städtisches Museum Kyoto). 1998 nahm er als einziger westlicher Künstler an der 1. Internationalen Biennale der Tuschmalerei in Shenzhen teil. Seit Oktober 2002 ist er Professor an der chinesischen Kunsthochschule der Beijing Minzu Universität.
Dagmar Dotting M.A., B.A., me
Schatzmeisterin
Dagmar Dotting wurde 1972 in Wolfhagen geboren. Zunächst lange Berufspraxis als Tischlermeisterin, Gestalterin für Raumkonzepte und Systemischen Design und entsprechende selbständige Berufstätigkeit; absolvierte sie ab 2007 ein Doppelstudium der Freien Bildenden Kunst an der Kunsthochschule Kassel (M.A.-Abschluss mit Auszeichnung bei Prof. Radermacher zum Thema „Kunst im Kontext“) und der Philosophie und Kunstwissenschaft an der Universität Kassel (Abschluss B.A.). Gegenwärtig ist sie Doktorandin im Fach Philosophie an den Universitäten Prag und Wien. Ihre Schwerpunkte sind Phänomenologie, Interkulturelle Philosophie, japanische Philosophie, und ostasiatische Ästhetik. Daneben lebensweltlich philosophische Praxis: künstlerische Gestaltung im sozialen und öffentlichen Raum sowie in der Sprache. Insgesamt liegt ihr Fokus dabei auf Vermitteln des Erlebens im Zwischenraum der Phänomene, die sich aus dem prozessualen Kontext heraus atmosphärisch-integrativ ausdrücken. Dies schlägt sich auch in ihrer internationalen Vortragstätigkeit nieder. Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie (GIP) und im European Network of Japanese Philosophy (ENOJP). 2012 Organisation und Moderation des Symposiums „Interkulturelle Ästhetik“ an der Kunsthochschule Kassel. 2019 Residence am Nanzan Institut Nagoya/JP. Seit 2020 Verwaltung des Nachlasses von Prof. Dr. J. E. Seiffert und R. Seiffert.
Ludwig Frambach, 1954 geboren, ist Dr. theol. und evangelischer Pfarrer. Er studierte ev. Theologie, Philosophie und Pädagogik, ist Psychotherapeut (HPG) (Gestalttherapie/ Integrative Therapie) sowie Pastoralpsychologe/Supervisor (DGfP). Jahrelange Zen-Praxis als Schüler von Hugo Enomiya-Lasalle u.a. Zen-Lehrern sowie Ausbildung in Qi-Gong. Er versteht sich als Kontemplations- und Meditationslehrer ohne religiöse oder konfessionelle Fixierung. Studienaufenthalte führten ihn nach Indien, Japan und in die USA. Veröffentlichungen zu Theologie, Mystik, Psychotherapie, Philosophie, Interreligiösem Dialog, Ökologie (Identität und Befreiung in Gestalttherapie, Zen und christlicher Spiritualität 1994, u.a.).
Geboren und Schulzeit in Heidelberg; Studium an der Kunstakademie München und der Hochschule für Bildende Künste Berlin sowie der Kunstwissenschaft, Philosophie und Psychologie an den Universitäten; Promotion in Bochum über das Problem der Kunstrezeption (Max Imdahl); Staatsexamina für Lehramt an Gymnasien.
Seit Studienzeiten Beschäftigung mit ostasiatischer Kultur, 1979 erster Japanaufenthalt; seit 1982 Vorträge und Aktionen zur Kunst, u.a. Kunstmuseum Bochum, Akademie der Künste/Berlin, Kunstraum Schloss Buchberg und Universität Graz, Österreich; seit 1985 Einzelausstellungen und Beteiligungen im In- u. Ausland, u.a. Berlin, München, Wien, New York, Yokohama/Japan und Xi’an/China.
1987-92 Assistentin an der Hochschule der Künste Berlin, 1991 Lehrauftrag für Kunsttheorie an der Humboldt Universität Berlin; 1993-95 Klassen für Malerei und Collage an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg (Atelier del Sur).
Seit 1992 freischaffende Künstlerin und Beginn der Installations- und Bodenbilder. 1996 Universitätsprofessur für Bildende Kunst an der Leibniz Universität Hannover; Konzeption künstlerisch-wissenschaftlicher Forschung und Lehre mit transkultureller Ausrichtung sowie Aufbau internationaler Kooperationen. 1998-2019 Leiterin des Instituts für Ästhetische Bildung, später Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft (IGK).
Lilli Knodt studierte Leipzig und ist Religions- und Kulturwissenschaftlerin. 2014 ging sie für ein halbes Jahr als Volunteer nach Indien in die Santaldörfer Ghosaldanga und Bishnubati und arbeitete mit Martin Kämpchen zusammen. Sie ist Gewinnerin eines „Predoc – Awards“ mit Jahresstipendium der Universität Leipzig zu einem Dissertation-Thema über Wirtschaftsethik und Religion (2020).
Sebastian Knöpker, geb. 1975, Dr. phil., Politikwissenschaftler, Philosoph, Übersetzer, Forschungsinteressen: Phänomenologie, Praxis und Theorie des Hedonismus, ist Deutschlands einziger „staatlich anerkannter“ Hedonist und erklärt in Seminaren den Gebrauch der Lüste dort, wo es wirklich drauf ankommt, im Hospiz (Gastrosophie) und in der Psychiatrie (Lust am Leiden). Er fängt geduldig Lustquanten und Glückseinsprengsel ein und verdichtet sie zu einer Politik der Lust, zu einer hedonistischen Selbstregierung.
Michaela Moritz wurde 1968 in Nürnberg geboren und arbeitet freiberuflich als Philosophielehrerin. Sie hat über zwanzig Jahre lang den Philosophiesalon „Schnackenhof“ mit Reinhard Knodt betrieben. Seit 2021 betreibt sie das „Seminarhaus am Waldrand“ (www.seminarhaus-am-waldrand.de). Sie hat Philosophie, Germanistik, Volkswirtschaft und Theologie studiert und war lange als Redakteurin bei der Pegnitz-Zeitung in Lauf a.d. Peg. beschäftigt. Beruflich ist sie außerdem tätig als Journalistin, Texterin und Fotografin. Philosophisch beschäftigt sie sich vor allem mit Aspekten des „guten und schönen Lebens“ und verfolgt dabei weniger ein dozierendes als ein sokratisch-dialogisches Konzept. Im Zentrum steht die Lust am Zusammensein und die Sehnsucht nach dem Schönen.
Dr. Dr. mult. Manfred Osten
Manfred Osten wurde 1938 in Ludwigslust geboren. Er studierte Rechtswissenschaften, Philosophie, Musikwissenschaften und Literatur in Hamburg und München, sowie Internationales Recht in Luxemburg. Als langjähriger Diplomat der Bundesrepublik Deutschland arbeitete er unter anderem acht Jahre in Japan. 1995 bis 2004 wirkte er als Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. Er ist Goethe-Spezialist, Kritiker (FAZ) und Autor zahlreicher bekannter Bücher. Sein diplomatisches und akademisches Wirken wurde er mit vielen internationalen Auszeichnungen und Ehrendoktortiteln gewürdigt.
Matthew Pritchard ist Musikwissenschaftler und Pianist. Nach seinem BA und MPhil in Cambridge ging er an die Royal Holloway, University of London, um seine Doktorarbeit mit dem Titel "Analyse und Melodie im späten Beethoven" zu schreiben. Er studierte darüber hinaus bengalische Musik, für die er ein Jahr nach Indien ging und sich auf die Lieder von Rabindranath Tagore an der von Tagore gegründeten Universität Visva-Bharati in Santiniketan, Westbengalen, konzentrierte und mit Mohan Singh Khangura und Malay Shankar Chattopadhyay (2009-10) lernte. 2010 nahm er in Cambridge ein Postdoktorandenstipendium der British Academy auf. Matthew Pritchard ist Dozent für musikalische Ästhetik an der Universität Leeds, England.
Thomas Riedinger ist Töpfer sowie Teelehrer in der in der japanischen Ueda-Senke-Tradition, die er in Deutschland als Vorstandsmitglied des Ueda Soko e.V. vertritt. Öffentliche Vorführungen führen ihn durch ganz Deutschland. Seine Arbeit als Keramik-Künstler widmet er der Ästhetik der japanischen Tee-Keramik im Geiste des Teeweges (jap. Chado), der tief vom Zen-Buddhismus beeinflusst ist. Seine Teekeramik wurden u.a. im Keramikmuseum, Berlin ausgestellt. Er arbeitet als Werklehrer an der Parzival-Schule in Berlin.
Ramesh Samphui, Ass.-Prof., Amity Universität, Indien
Ramesh Samphui stammt aus Westbengalen, Indien. Er studierte Bildende Kunst an dem von Rabindranath Tagore gegründeten Kala-Bhavana-Institut für Bildende Kunst der Visva-Bharati Universität in Shantiniketan, Indien. Seit Juni 2019 ist er Assistenzprofessor an der indischen Amity Universität in Haryana und promoviert derzeit parallel in Bildender Kunst an der Himachal Pradesh Universität in Shimla. Seine Artikel über zeitgenössische indische Kunst wurden auf nationaler Ebene in verschiedenen indischen Zeitschriften veröffentlicht.
Julian M. H. Schindele ist Künstler, Kunsthistoriker und Kurator. Er studierte Betriebswirtschaftslehre, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Potsdam, an der Freien Universität Berlin und der Humboldt Universität Berlin. 2011 gründete er das Kuratorenbüro Bublitz, das sich seitdem zu einem Institut an der Schnittstelle zwischen künstlerischer Produktion, kuratorischer Erzählung und Kulturgeschichte entwickelt hat. Bublitz ist seit 2017 eine gemeinnützige GmbH, deren künstlerischer Leiter und Geschäftsführer Schindele ist.
Thorsten Schirmer, 教授 (Professor), West Anhui Universität, China
2. Vorstand
Thorsten Schirmer wurde 1969 in Hannover geboren. Er arbeitet seit 1984 im Stil der klassischen Chan-Malerei, die er sich rein autodidaktisch angeeignet hat. Auf das traditionelle Landschaftsthema im Chan-Stil der „Verschütteten Tusche“ spezialisiert, gestaltet er seine Werke seit 1996 nur mit den Fingern und schwarzer Tusche. Die auch in China sehr seltene Hinwendung zu diesen alten Ausdrucksformen und Maltechniken brachte ihm im Mutterland dieser Kunst hohe Anerkennung ein. Bereits mit 21 Jahren wurde er u. a. zum Gastdozenten der Pädagogischen Hochschule Anhui ernannt, seit 2013 ist er Professor der West Anhui Universität. Er veröffentlichte Forschungsarbeiten über die Frühphase der Chan-Malerei unter Li Gonglin (1049-1106) sowie die Landschaftsmalerei im Chan-Stil der „Verschütteten Tusche“ des chinesischen Mönchsmalers Yujian (13. Jhd.) und seiner japanischen Nachfolger. Forschungsaufenthalte führten ihn u.a. nach China, Japan, USA und Großbritannien. Seine Werke wurden in China, Japan, den USA und in Deutschland ausgestellt. Neben zahlreichen Fachartikeln verfasst er Bücher über die Maltradition Chinas und Japans, die dieser zugrunde liegenden Philosophie sowie den kulturellen Hintergrund. Thorsten Schirmer hat viele Kunstaustauschprojekte in Deutschland und China organisiert und ist Initiator der Partnerschaft zwischen der Region Hannover und der chinesischen Präfektur Luan.
Prof. Dr. Dr. Bertram Schmitz
Bertram Schmitz studierte Religionswissenschaft, ev. Theologie, Orientalistik (Indologie, Semitistik, Sinologie), Slawistik und Philosophie. 1990 promovierte er in Religionsphilosophie / Systematische Theologie (Dr. theol.) sowie 1994 in Religionswissenschaft (Dr. phil.). 2003 folgte seine Habilitation in Religionswissenschaft (habil. phil). Er lehrte 1994-2003 in Marburg Religionswissenschaft und Systematische Theologie/Philosophie, 1998-2002 Halle/Saale Malayalam und Altgeorgisch sowie 2002-2011 in Hannover Religionswissenschaft. 2004-2006 war er Religionswissenschaftlicher Dozent für Islamischen Religionsunterricht an. der Universität Osnabrück. Es folgten 2006-2011 Professurvertretungen in Jena, Münster, Göttingen, Bielefeld. Seit 2012 ist er Lehrstuhlinhaber für Religionswissenschaft in Jena. Seine Forschungsgebiete sind das interreligiöse Verhältnis von Judentum und Christentum im Spiegel des Korans als Mittel der historisch kontextuellen Koraninterpretation sowie der Kunst als Darstellung des Wirklichkeitsverständnisses in Religionen.
Harald Seubert, geboren am 12.5. 1967 in Nürnberg, studierte Philosophie, evangelischen Theologie, Literatur und Geschichte in Erlangen, München, Wien, Frankfurt/Main, Würzburg. Er promovierte 1997 in Erlangen bei Manfred Riedel mit einer Arbeit über Heidegger und Nietzsche und habilitierte sich 2003 in Halle/Saale mit einer Untersuchung über Platons Rechtslehre. Assistent und Privatdozent in Halle/Saale zwischen 1997 und 2009, 2006-2012: Professor für Kulturtheorie des deutschen Sprachraums an der Adam Mickiewicz-Universität Poznan (Posen) /Polen, 2009-2013 darüber hinaus Privatdozent an der Universität Bamberg und Gastprofessor für Religionstheorie in Erlangen, Gastprofessor am Romano Guardini-Lehrstuhl der Universität München und seit 2010 an der Hochschule für Politik, München. Seit 2012 Ordentlicher Professor für Philosophie und Religionstheorie an der STH Basel. Seit 2016 Präsident der Internationalen Martin Heidegger-Gesellschaft. Zahlreiche Buchpublikationen, jüngst: Heidegger: Ende der Philosophie oder Anfang des Denkens, Alber: 2019; Digitalisierung. Die Revolution von Polis und Seele, Nomos 2019, Heidegger-Lexikon, Brill 2020. Er ist an Grundfragen der Philosophie, dem Verhältnis von Metaphysik und Moderne und an Korrelationen, u.a. von Denken und Dichtung, Philosophie und Kunst und Fragen interkultureller Philosophie, an Hermeneutik und Hermetik und dem Esel als philosophisches Tier besonders interessiert.
Dr. Johannes S. Sistermanns
1955 in Köln geboren, ist Musiker, Komponist und bildender Künstler. Sistermanns studierte zwischen 1976–84 Klavier, Rhythmik und Komposition / Neues Musiktheater (Mauricio Kagel). 1979 studierte er in Vanarasi Nordindischen Gesang an der Benares Hindu University B.H.U. 1989 promovierte er in Musikwissenschaft. 1991/92 lebte er in Paris [Begegnung mit Luc Ferrari], 1995/96 in New York [The Tao of Voice Methode, Prof. Stephen Cheng], 2001 in Japan und immer wieder in Australien. 1997 bis 2010 war er Vizepräsident der DEGEM, Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik. Sein Werk besteht aus installativer KlangPlastik, Hörstück, Performance sowie elektroakustischer Komposition, live Satelliten-/Internet- Klang-Performance, graphischer Notation und Instrumentalkomposition. Weltweite Einladungen zu Festivals [EXPO 2000 Weltausstellung Hannover, Donaueschinger Musiktage] und Klangkunst-Ausstellungsprojekten, Radiostationen, Gastdozenturen, Vorlesungen sowie CD Publikationen machten sein klangplastisches Werk international bekannt. Sistermanns wurde 1997 mit dem Karl-Sczuka-Förderpreis [SWR] und dem Deutschen Klangkunst-Preis 2008 [WDR Köln, Skulpturenmuseum Marl] ausgezeichnet, ist Preisträger im Prix PRESQUE RIEN [Luc Ferrari] Paris 2015, erhielt den 1. Preis im „Leibniz Harmonien“ Internationalen (China-Deutschland) Kompositions-Wettbewerb Hannover 2016 sowie 2019 den 1. Preis im ‚dokKa KurzDoku’ Internationalen Dokumentarfestival Karlsruhe/SWR2 sowie den ‚12. Deutschen Musikautorenpreis 2020’ der GEMA in der Kategorie Komposition | Klangkunst. Seit 2019 ist er Delegierter im „Deutscher Kulturrat“ Berlin sowie Mitglied der ‚Akademie Deutscher Musikautoren’ Berlin.
Gerhard Steinle, geboren 1951, ist bildender Künstler und lebt in Nürnberg. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Kirchenmaler und Restaurator und studierte anschließend Malerei bei Professor Wendland und Professor Weil an der Akademie der bildenden Künste, Nürnberg. Studienreisen führten ihn u.a. nach Marokko, Peru, Thailand, Indien, Sumatra, Mazedonien. Er ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler. Über sein Schaffen sagt er: „Ich versuche meine Beobachtungen und Wahrnehmungen malerisch, zeichnerisch und dreidimensional umzusetzen, im Ergebnis entstehen auf das wesentliche abstrahierte Arbeiten.“
Annette v. Stieglitz, Jahrgang 1959, ist seit 2003 Leiterin der Volkshochschule Langenhagen sowie Abteilungsleiterin für die Stadtbibliothek, Musikschule und das Stadtarchiv Langenhagens. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Göttingen am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Universität Hannover und am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik/Institut für Angewandte Kulturwissenschaften der Universität Münster. Sie ist Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen und der Historischen Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg. Wissenschaftlicher Schwerpunkt: Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Frühen Neuzeit.
Thomas Würtz studierte Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie in Bamberg und Kairo. Er promovierte über die Islamische Theologie im 14. Jahrhundert am Orientalischen Seminar der Universität Zürich. Dozententätigkeit im Fach Islamwissenschaft führten ihn an die Universitäten Zürich, Bern, Aarhus (Dänemark) und die Freie Universität Berlin. Er engagiert sich im interreligiösen Dialog in Zusammenarbeit mit der Schweizer Jesuitenmission in Bad Schönbrunn (Schweiz) sowie in Lahore (Pakistan). Er organisierte und begleitete Dialog- und Kulturreisen nach Bosnien, Jemen, Ägypten und Georgien.
Jan-Michael Ehrhardt, Jahrgang 1964, studierte an der Hochschule für Kunsttherapie in Nürtingen (heute: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen) Kunsttherapie. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Kunsttherapeut im Psychiatrischen Landeskrankenhaus Reichenau in Konstanz, bevor er 1998-2005 im Intersein-Zentrum, einem Laienkloster in der Traditionslinie des Zen-Meisters Thich Nhat Hanh lebte und praktizierte. Seit 2005 lebt er und arbeitet er als Kunsttherapeut in Neustadt a. Rbg. bei Hannover. 2012 wurde er von Thich Nhat Hanh zum Dharmalehrer ernannt. Neben seiner zen-buddhistischen Lehrtätigkeit praktiziert er Zen-Malerei und hat sich auf Katzendarstellungen spezialisiert.
Dieter Schubert, Jahrgang 1939, studierte Lehramt für Philosophie, Mathematik und Physik und ist Oberstudienrat i.R., darüber hinaus lehrte er an der Tongji-Universität Shanghai im Rahmen eines Hochbegabtenförderungsprojektes der Bundesrepublik Deutschland Mathematik, Physik und Technisches Zeichnen. Zudem machte er sich in Deutschland und China im Rahmen eines Forschungsprojektes über den deutschen Arzt und Tongji-Begründers Dr. Erich Paulun einen Namen. Er betreibt eine Galerie für chinesische Kunst in Lehrte und engagiert sich seit vielen Jahren als Repräsentant der chinesischen Provinz Shandong in Deutschland.
Walter Yu (*1989 in Peking), Maler, Zeichner, Keramiker, Fotograf, Filmemacher und Schriftsteller. Er ist einer von drei Preisträgern des AArtist- In-Residence-Stipendium 2018 und Gewinner des „Förderpreis Junge Kunst 2019“.
Walter Yu, geboren 1989 in Beijing, studierte von 2011 bis 2017 bei Valerie Favre an der Universität der Künste Berlin (UdK, Berlin). 2015 wurde er mit dem Walter Stöhrer-Preis ausgezeichnet, 2016 erhielt er den Preis der Ulrich und Burga Knispel-Stiftung. Für den Horst Janssen-Preis 2017 und den Meisterschülerpreis der UdK 2018 war Walter Yu nominiert.
Basierend auf literarischen Einflüßen, wählt Walter Yu behutsam das Material als Grundlage für seine feinen Tuschezeichnungen. Er entwickelt aus zeitgenössich-westlichen Stilelementen und traditionell-chinesicher Bildtradition eine eigene Sprache. Seine Arbeiten, reduziert und ruhig sind für Ihn wie Lesenotizen, wie Gedichte in der Malerei und in der Zeichnung. Sie werden zu einer Art Seelenlandschaft mit unheimlichen und emotionalen Momenten. Yu setzt sich inhaltlich mit dem demografischen Wandel seiner Heimat China und der Situation seiner Heimat zwischen Tradition und Moderne auseinander und läßt viel Selbstempfinden in seine Arbeit einfließen. Die Zeichnungen des Preisträgers vom „Förderpreis Junge Kunst 2019“ sind geprägt durch die Farbe Schwarz, eine dunkle, melancholische Stimmung, manchmal unheimlich, aber immer verwegen und poetisch.
Er lebt und arbeitet in Berlin.
Johannes Balve ist Literatur- und Bildungswissenschaftler. Er lehrte seit 1990 an deutschen und ausländischen Universitäten – von 2009 bis 2011 in Tokio, wo er das Erdbeben am 11. März 2011 erlebte, danach als Hochschullehrer in Kanazawa. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Roman des 20. Jahrhunderts, Metapherntheorie, kulturvergleichende Bildungsforschung und Hochschulentwicklung. Seit 2013 lebt und arbeitet er in Berlin als Lehrer, Lehrbeauftragter, wissenschaftlicher Gutachter und Autor. Neben wissenschaftlichen Aufsätzen in deutschen und internationalen Fachzeitschriften, veröffentlichte er auch Monographien – darunter eine Einführung in die Literatur- und Sprachgeschichte. Er schrieb Reportagen über Japan, Erzählungen, Lyrik und Kinderbücher.
Prof. Dr. Karl-Heinz Pohl
Karl-Heinz Pohl ist Sinologe.. Er studierte Sinologie, Japanologie und Kunstgeschichte an den Universitäten Hamburg, Bonn und Toronto, wo er schließlich auch promovierte. Zunächst wissenschaftlicher Assistent bei Hans Steininger am Seminar für Sinologie der Universität Würzburg, erhielt er 1987 eine Professur für chinesische Literatur und Geistesgeschichte an der Universität Tübingen. 1992 wechselte er an die Universität Trier, wo er bis zu seiner Emeritierung 2010 als Professor für Sinologie wirkte. Seine Forschungsgebiete sind die chinesische Geistesgeschichte, Ethik und Ästhetik des modernen und vormodernen China, moderne und klassische chinesische Literatur sowie interkulturelle Kommunikation und Dialog zwischen China und dem Westen. Pohls Publikationen betreffen vor allem den Dichter Tao Yuanming, die Literatur, Kalligraphie und Malerei in der Qing-Dynastie, die moderne chinesische Lyrik der 80er Jahre und den Konfuzianismus.
Reinhard Margreiter studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik in Innsbruck und Mainz. Er promovierte mit einer Dissertation über Nietzsche. 1982 in Zusammenarbeit mit Wolfgang Schirmacher das „Forum für offenes Philosophieren“ und organisierte philosophische Vortragsreihen sowie Symposien über Schopenhauer und Martin Heidegger. Ab 1979 unterrichtete er Deutsch und Geschichte an Berufsbildenden Höheren Schulen. 1995 habilitierte er sich in Berlin mit einer Arbeit über das Verhältnis von Mystik und Philosophieund war bis 2015 Privatdozent für Philosophie an der Humboldt-Universität. Seit 1991 erhielt er Lehraufträge an der Universität Innsbruck und war dort auch mehrmals Gastprofessor. Er war Redakteur der Schopenhauer-Studien und Vizepräsident der Internationalen Schopenhauer-Vereinigung. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Mystik, Medien- und Tierphilosophie.
Aufgewachsen in Varese (Italien), lebt Matthias Drescher seit 1991 in Berlin, wo er als Autor und Unternehmensberater arbeitet. Er studierte BWL, Philosophie und Geschichte in Oestrich-Winkel und in München. Beruflich war er bis 2014 im Bankgeschäft tätig; sein Essay von 2018 „Die Zukunft unserer Moral: Wie die Nächstenliebe entstanden ist und wieso sie den Glauben überlebt“ wurde u.a. in der FAZ vorgestellt. 2022 folgte sein zweites Essay: „Bilder, die ins Vergessen führen: Wenn China uns folgt, geht das Erinnern verloren“.
In Magdeburg geboren, studierte Anja Schmickal Religionswissenschaft sowie Mittlere und Neuere Geschichte. Sie arbeitet als Kunstvermittlerin und Gymnastiklehrerin u.a. für das Museum Lothar Fischer in Neumarkt i.d.OPf. Richard Wagners mysthische Welt der Nibelungen bildet einen ihrer Themenschwerpunkte, an dem sie aktuell im Rahmen ihrer religionswissenschaftlichen Dissertation arbeitet.
Linda Ryan-Pohl wurde in Toronto geboren. Sie studierte in Taiwan an der Fu Jen Universität sowie in Kanada an der York Universität Ostasienwissenschaften und Tanzgeschichte. Zusätzlich schulte sie sich in Peking Oper, indischem Tanz und Tai Chi. Sie bereist regelmäßig China und ist Mitbegründerin des Vereins "The Indian Partnership", der sich auf Bildungsprojekte spezialisiert hat, in deren Rahmen bereits über 30 Schulen gebaut sowie Lehrer eingestellt wurden. Zur Hungersbekämpfung finanziert der Verein Schulspeisungen und organisiert interkulturelle Verständigungsprojekte.
Annette Steinacker-Holst wurde 1963 in Wemding als Tochter des Künstlers Ernst Steinacker geboren. Nach einer Ausbildung zur Keramikerin folgte ein Studium an der Sommerakademie in Salzburg. Seit 1987 ist sie freischaffende Künstlerin und Mitglied im Berufsverband bildender Künstler. 2002 organisierte sie zusammen mit dem Kunsthaus Nürnberg eine internationale Künstlerkolonie mit 14 Künstlern aus 8 Ländern. Im selben Jahr begann sie mit dem Aufbau des Kunstmuseums Donau-Ries in Wemding, das sie bis heute leitet. Darüber hinaus engagiert sie sich in der Museumsgalerie Sammlung Ernst Steinacker in der Kunst-, Kultur- und Begegnungsstätte Schloss Spielberg sowie im Museums-, Bildungs- und Tagungshaus Kloster Heidenheim.
Margit Langenberger wurde in Nürnberg geboren. Nach einer Lehre als Schauwerbegestalterin und Farblithografin absolvierte sie ein Übersetzerstudium am Fremdspracheninstitut der FAU Erlangen. Nach einigen Jahren Übersetzertätigkeit schloss sie eine journalistische Fortbildung ab und schrieb bis 2015 für Magazine und Zeitungen in den Bereichen Kunst und Kultur. 1994 – 1998 lernte sie bei Peter König Malerei und Objektkunst, die sie seit 1996 öffentlich in Ausstellungen zeigt. Von 2005 bis 2007 wirkte sie an dem Gemeinschaftsprojekt „Kunst-Infekte 1-3“ des Anatomischen Instituts der FAU Erlangen und der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg mit. Von 2008 bis 2016 war sie Zen-Schülerin von Willigis Jäger am Benediktushof. Dort wurde ihr Interesse an transkultureller Kunst, Leben in Achtsamkeit sowie an fernöstlichen Traditionen weiter geformt. Seit 2015 arbeitet sie als freie Kunstschaffende im eigenen Atelier in Roßtal. Ihre künstlerischen Schwerpunkte liegen in der figurativen Malerei.