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„Philosophieren heißt sterben lernen“ – Haltungen zum Tod aus der chinesischen Tradition – im Vergleich zu Montaignes Sicht

11. Februar 2026 um 19:30

Prof. Dr. Karl-Heinz Pohl
„Philosophieren heißt sterben lernen“ – Haltungen zum Tod aus der chinesischen Tradition – im Vergleich zu Montaignes Sicht

Einer der bekanntesten Essais von Michel de Montaigne trägt den Titel „Philosophieren heißt sterben lernen“. Darin heißt es: „Alle Tage sind zum Tode unterwegs, der letzte – er langt an.” Betrachtet man unsere Lebensweis heute, so scheint der Tod allerdings aus dem persönlichen Leben der meisten Menschen entschwunden zu sein. Doch das war nicht immer so gewesen, vielmehr galt einst der Tod – und das Leben – als das Thema der Philosophie. Es stand ganz oben auf der Agenda der am höchsten verehrten Denker und Dichter der klassischen Epoche, und zwar in China wie im Westen, so die Stoa zur Zeit der griechisch-römischen Antike oder Zhuangzı (3.-4. Jh. v. Chr.) im Zhou-zeitlichen China.
Im Vortrag werden Gemeinsamkeiten – und Unterschiede – zwischen Ost und West hinsichtlich der Haltung gegenüber dem Tode aufgezeigt. Dabei werden die Sichtweisen der chinesischen Philosophie mit der Haltung Michel de Montaignes verglichen. In beiden Fällen ist bemerkenswert, dass ein Leben nach dem Tod nicht thematisiert wird, vielmehr steht die Gelassenheit an erster Stelle. Diese wird im östlichen Kontext von der konfuzianischen und daoistischen Philosophie getragen; bei Montaigne, im Westen, begegnen wir hingegen einem inspirierenden Beispiel stoischer Haltung zu Leben und Tod. – Veranstaltungslink

Details

Datum:
11. Februar 2026
Zeit:
19:30
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Kloster Heidenheim – Benediktensaal
Ringstraße 8
Heidenheim, 91719 Germany
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