
Dr. Sebastian Knöpker
„Gelöstheit im Sterben“
Gelöstheit bildet sich im Übergang von Haben zu Nichthaben. Franz von Assisi suchte deswegen die Armut, die Bewegung von Besitz zu Besitzlosigkeit. Ihm war der Übergang entscheidend, kleine Besitztümer zu ergreifen und freiwillig wieder loszulassen. Darin findet sich ein Zugang zur Gelöstheit: der dauernde Prozess von Bindung und Lösung kann eine Nonchalance dem Leben gegenüber hervorbringen.
Das Leben ist dabei auch ein Besitz als Habe, die im Übergang zum Nichtmehrhaben Beklemmung oder Lösung hervorbringen kann. Im Vortrag werden Typen des Ergreifens, Loslassens und Klammerns vorgestellt, die im Bewusstsein des Todes Enge oder Gelöstheit zur Folge haben. – Veranstaltungslink