Im arkadischen Dienstfahrzeug: Fragen zur Zeit an Harald Seubert

von Peter Kees

Harald Seubert: Ein Philosophische Reise durch Gegenwart und Zukunft

Schauen Sie jetzt die fesselnden Diskussion mit dem renommierten Philosophen und Theologen Prof. Dr. Harald Seubert. Diese tiefgreifende Unterhaltung, aufgenommen bei der Sommerakademie 2019 der Akademie für west-östlichen Dialog der Kulturen auf Schloss Steinhöfel, bietet einen seltenen Einblick in die Gedanken eines der führenden Denker unserer Zeit.

Die Komplexität der modernen Welt verstehen

Seubert beginnt das Gespräch mit einer Reflexion über die Rolle der Philosophie und wie sie es ermöglicht, die Zeit in Gedanken zu erfassen. Er betont die Bedeutung, die Gegenwart im Lichte großer alter Traditionen zu verstehen und gleichzeitig auf den Punkt der heutigen Fragen zu bringen.

Einheit und Trennung: Das Paradox der Globalisierung

Einer der zentralen Punkte in Seuberts Analyse ist das Paradox der modernen Welt: einerseits sind wir durch technologische Fortschritte und ökonomische Wege enger miteinander verbunden als je zuvor, andererseits erleben wir eine Welt, die trotz dieser offensichtlichen Einheit tief gespalten und von Spannungen geprägt ist.

Religion und Ethik in einer fragmentierten Welt

Seubert geht tief auf die Rolle der Religionen und die Wichtigkeit einer globalen Ethik ein. Er argumentiert, dass, obwohl ökonomische und geostrategische Faktoren eine Rolle spielen, Religionen eine tiefe und oft unterschätzte Macht haben, das Selbstverständnis von Kulturen zu formen. Er betont die Notwendigkeit einer gemeinsamen Ethik und wie historische Vorlagen, wie der Dekalog, gemeinsame Werte aller Religionen darstellen können.

Die Notwendigkeit eines neuen ökonomischen Denkens

Seubert spricht auch die drängenden ökonomischen Probleme unserer Zeit an und fordert ein Umdenken weg von reinem Kapitalismus hin zu einem System, das ethische und politische Überlegungen integriert. Er sieht eine dringende Notwendigkeit, Ethik, Politik und Ökonomie wieder zusammenzudenken und plädiert für einen Paradigmenwechsel, der diese Elemente in Einklang bringt.

Schlussfolgerungen: Wege in eine bessere Zukunft

Zum Abschluss fordert Seubert dazu auf, das freie Wort und Denken zu nutzen, um nicht vor den Zwängen der Zeit zu kapitulieren. Er sieht Hoffnung in Bewegungen und Initiativen, die von Einzelnen ausgehen und betont die Rolle der Bildung in der Formung eines globalen Bewusstseins und einer Weltgemeinschaft.

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